Filmverriss: "Wild Card"
/Lange wühlen musste ich schon in meiner Erinnerung, wann mich zum letzten Mal ein Actionfilm mit Jason Statham so richtig begeistern konnte. In rückwärtsgerichteter Reihenfolge waren da "Fast & Furious 6" (2012), "Crank High Voltage" (2009), "Death Race" (2008) usw. Es wäre also mal wieder an der Zeit für eine "Wiedergeburt"...
Handlung
Nick Wild (Jason Statham) nennt sich selbst "Sicherheitsberater", aber wir lernen ihn gleich zu Anfang eher als eine Mischung aus "Hitch der Date Doktor" und "Shoot´em up"-Clive Owen kennen. Anschließend bittet ihn ein verzogener Millionär um Hilfe und Nick wird zum Haus einer alten Freundin gerufen, die gerade das Opfer einer üblen Vergewaltigung wurde. Nick will zwar eigentlich nicht helfen, aber wir wissen doch wie soetwas für gewöhnlich ausgeht...
Meinung
Was für ein gequirrltes Durcheinander von Belanglosigkeiten! Einzelstories (wie die am Anfang) versickern einfach. Andere erscheinen vollkommen übertrieben und dafür dann eben auch zu ernsthaft inszeniert, um lustig zu wirken. Statham darf natürlich ein bisschen Prügeln, aber das bleiben auch schon die Highlights des Filmchens.
Am Ende fragt man, was der ganze Quatsch eigentlich sollte. Aber Statham hat sich diesmal selbst übertroffen. Während ich bei "The Expendables" nur über den (für mich) wenig zündenden Humor klagen kann, finde ich hier Kritk-Futter ohne Ende. Im "universellen Baukasten" der Actionfilme hat Statham (als Produzent) und Simon West (Regie) einmal tief in die "Rächerkiste" gegriffen, etwas Las-Vegas-Gangsterepos drübergestreut und das ganze dann mit einigen selbstreflektierenden Dialogen garniert. Als Nachtisch ein paar Prügeleien und fertig ist die klumpige Action-Soße.
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